Max Huber

Schweizer Jurist; Präsident des Internationalen Roten Kreuzes 1928-1944 (danach Ehrenpräsident); langjähr. Prof. für Staats-, Kirchen- und Völkerrecht an der Univ. Zürich; Präsident des Ständigen Internat. Schiedsgerichtshofs im Haag 1924-1927, später dort Ständiger Vertreter der Schweiz

* 28. Dezember 1874 Zürich

† 1. Januar 1960 Zürich

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/1960

vom 25. Januar 1960

Wirken

Max Huber wurde am 28. Dez. 1874 in Zürich als Sohn des Ingenieurs Peter H. gebaren, studierte an den Universitäten Lausanne, Zürich und Berlin Rechtswissenschaften und promovierte 1897 in Berlin zum Dr. jur. Nach zweijähriger Tätigkeit als Sekretär des Vorstandes des Schweizerischen Handels- und Industrievereins unternahm er große Auslandsreisen und erhielt im Jahre 1902 einen Ruf als Professor für Staats-, Kirchen- und Völkerrecht an die Universität Zürich, an der er bis zum Jahre 1921 lehrte. Neben seiner Professur übte er gleichzeitig eine Tätigkeit als freisinniges Mitglied des Zürcher Kantonrates, als Oberst der Militärjustiz und als Richter des Militärkassationsgerichtes aus.

Nachdem H. die Schweiz bereits im Jahre 1907 auf der 11. Friedenskonferenz im Haag vertreten hatte und in den Jahren 1913-1921 als Rechtskonsulent des Politischen Departements der Schweizerischen Eidgenossenschaft den Delegationen der Schweiz zur Versailler Friedenskonferenz, zur Genfer Völkerbundsversammlung und zu den Sitzungen des Völkerbundsrates angehört hatte, ...